Die häufigsten Fragen zu unseren Freizeiten

Was passiert auf unseren Freizeiten? Warum und wie?

Soweit nicht anders angegeben, finden alle unsere Kinder- und Jugendfreizeiten draußen unter freiem Himmel statt. Die Teilnehmer*innen sind während der Freizeit in geräumigen Zelten (Pfadfinderzelte) mit festem Boden oder in Indianertipis untergebracht. Circa sechs Mädchen oder Jungen teilen sich während der Freizeit ein Zelt. Da die Tipis aufgrund ihrer Größe mehr Kindern Platz bieten, erhöht sich die Anzahl dort auf circa zehn. Je nach Örtlichkeit steht uns darüber hinaus ein Haus oder ein großes Gruppenzelt als Rückzugsraum bei schlechtem Wetter zur Verfügung. Nichtsdestotrotz werden wir uns mit den Kindern und Jugendlichen die meiste Zeit bei vielfältigen Aktivitäten draußen in der Natur aufhalten, daher ist wetterfeste Kleidung besonders wichtig. Für den Fall extremer Wetterbedingungen gibt es ein Notfall-Konzept, an das die Teamer*innen sich halten. Die Geschäftsstelle wird in diesem Fall immer kontaktiert.

 

 

Die Freizeitenteamer*innen achten darauf, dass sich alle Kinder und Jugendlichen in ihrem Zelt wohl fühlen und abends alle im entsprechenden Gruppenzelt übernachten. Grundsätzlich schlafen alle Teilnehmer*innen in nach Geschlecht getrennten Zelten. In einzelnen Ausnahmesituationen (Geschwisterkinder, Teilnehmer*innen, die sich nicht eindeutig einem Geschlecht zuordnen können bzw. wollen) versuchen wir individuelle Lösungen zu finden.

In der Regel sind die Kinder gegen 21:00 Uhr in den Zelten, ab 22:00 ist dann Nachtruhe. Aufgrund von verschiedenen Aktivitäten, die auch in den Abendstunden stattfinden können (z. B. Nachtgeländespiel) kann die zu Bettgehzeit jedoch etwas variieren. Das Freizeitenteam sorgt jedoch auch in diesen Fällen für ausreichend Schlaf. Bei den Jugendfreizeiten darf es auch mal etwas später werden.

Bei der NAJU Baden-Württemberg wird sehr viel Wert auf eine vegetarische, gesunde und ökologisch vertretbare Ernährung gelegt. Deshalb werden alle Lebensmittel für unsere Freizeiten in Bio-Qualität und wenn möglich aus regionaler Erzeugung eingekauft. Weil wir es als eine unserer Aufgaben ansehen, Kinder und Jugendliche für das Thema Ernährung und Nachhaltigkeit zu sensibilisieren, hat das Thema Essen auf unseren Freizeiten einen wichtigen Stellenwert. Wir verbinden gesunde Ernährung mit leckeren Rezepten, die den Teilnehmenden schmecken und binden sie in die Zubereitung mit ein.
Die Teilnehmer*innen werden auf unseren Freizeiten mit drei Mahlzeiten am Tag
(mindestens eine davon warm) voll verpflegt. Für den kleinen Hunger stehen Obst und Gemüse und auch mal Snacks zur Verfügung. Das Mitbringen von zusätzlichen Lebensmitteln/Snacks (v. a. Süßigkeiten, Chips o.ä.) ist daher nicht nötig.

Auf den Freizeiten der NAJU kochen Teamer*innen und Teilnehmer*innen gemeinsam. Die Kinder und Jugendlichen teilen sich für den Küchendienst ein und bereiten mit Unterstützung der Teamer*innen für die Gruppe eine leckere Mahlzeit zu. Auf jeder Freizeit haben wir eine eigene Zeltküche dabei, mit allem was dazugehört.

Alle Teamer*innen, die bei der NAJU Baden-Württemberg Freizeiten betreuen, arbeiten ehrenamtlich und werden von der NAJU auf die Freizeit intensiv vorbereitet und ausgebildet. Die Mehrheit unserer Teamer*innen ist im Besitz der Juleica (Jugendleiter*innen-Card). Die Juleica ist der bundesweit einheitliche Ausweis für ehrenamtliche Mitarbeiter*innen in der Jugendarbeit. Sie dient zur Legitimation und als Qualifikationsnachweis der Inhaber*innen. Des weiteren werden die Freizeitenteams von uns so zusammen gestellt, dass auf einer Freizeit immer männliche und weibliche Teamer*innen dabei sind, ebenso wie langjährig erfahrene und jüngere Teamer*innen. Somit kann eine hohe Qualität der
pädagogischen Betreuung sicher gestellt werden. Des Weiteren unterschreiben alle ehrenamtlich Tätigen eine Ehrenerklärung im Rahmen unseres Konzeptes zum Schutz von Kindern und setzen sich für die Umsetzung ein.

Unsere Teamer*innen sind in Erster Hilfe ausgebildet, dennoch ist es ihnen gesetzlich nicht gestattet, Medikamente jedweder Art zu verabreichen. In einem Krankheitsfall oder bei Verletzungen werden die Teamer*innen mit dem betreffenden Teilnehmenden zu einem nahegelegenen Arzt zur Untersuchung fahren. Selbstverständlich werden die Eltern benachrichtigt und mit ihnen das weitere Vorgehen/die Behandlung besprochen. Je nachdem, wie schwerwiegend die Erkrankung oder Verletzung ist, kann es sinnvoll sein, die Freizeit vorzeitig abzubrechen. In diesem Fall sollte der/die Teilnehmer*in von einer erziehungsberechtigten Person von der Freizeit abgeholt werden. Bitte beachten Sie, dass es unseren Teamer*innen gesetzlich nicht erlaubt ist, den Teilnehmer*innen Medikamente zu geben. Dies gilt auch für harmlose Präparate wie Mückenschutzmittel (z.B. Fenistil). Wir bitten Sie daher, dies bei Bedarf Ihrem Kind/Jugendlichen selbstständig mitzugeben. Für Allergiker*innen und Kinder, die regelmäßig Medikamente einnehmen müssen gilt: Das Freizeitenteam kontrolliert, dass das vorgeschriebene Medikament eingenommen wird.

Die Hochsaison für Zecken ist von Juni bis September. Zecken können im Wald und auf Wiesen im vorbeigehen aus bis zu 150 cm Höhe von Pflanzen abgestreift werden. Die Möglichkeit, dass einige Teilnehmer*innen auf der Freizeit von einer Zecke gebissen werden, ist daher durchaus gegeben. Jeden Abend findet ein "Zeckencheck" bei allen Kindern statt. Die jugendlichen Teilnehmer*innen werden an eine Zeckenkontrolle erinnert. Wird eine Zecke entdeckt, wird diese umgehend von einer/einem unserer Teamer*innen entfernt, die Bissstelle markiert und weiter beobachtet. Wenn bei Ihrem Kind/Jugendlichen anders verfahren werden soll, setzen Sie sich bitte vor der Freizeit mit uns in Verbindung. Ob eine Impfung gegen den FSME-Virus sinnvoll ist, besprechen Sie am besten mit Ihrem Hausarzt. Borreliose wird von einem Bakterium übertragen und kann daher nach einer Infektion mit Antibiotika behandelt werden.


Für viele Kinder ist es das erste Mal, dass sie für eine längere Zeit von zu Hause fort sind. Da ist Heimweh bei den Meisten eine völlig normale Reaktion. Die Teamer*innen sind sich dessen bewusst und lassen Kindern mit Heimweh eine entsprechende Betreuung zukommen. Bei besonders schwerem Heimweh wird im Einzelfall gemeinsam mit den Eltern entschieden, wie weiter vorgegangen werden soll. Bitte bedenken Sie, dass Telefonate Heimweh in der Regel eher verstärkt.

Die NAJU Baden-Württemberg schließt für alleTeilnehmer*innen , die eine NAJU Freizeit besuchen, ein Versicherungspaket ab. Dieses enthält eine Reisekranken-, eine Reiseunfall- sowie eine Reisehaftpflichtversicherung. Sie müssen also keine zusätzliche Reiseversicherung für die Dauer der Freizeit abschließen.

In dringenden Fällen können Sie in der Landesgeschäftsstelle der NAJU unter (0711) 469 092-54 anrufen. Das NAJU-Büro steht mit dem Team vor Ort regelmäßig in Kontakt.

Wenn Ihnen etwas auf dem Herzen liegt, wenn Sie Lob oder Kritik an der Organisation oder Durchführung einer Freizeit loswerden möchten, dann wenden Sie sich gerne an die Landesgeschäftsstelle der NAJU Baden-Württemberg. Wir haben immer ein offenes Ohr und werden bei Problemen jeglicher Art mit Ihnen gemeinsam versuchen, eine für alle gangbare Lösung zu finden.

Naturschutzjugend Baden-Württemberg
Rotebühlstr. 86/1
70178 Stuttgart
(0711) 469 092-54 (NAJU Freizeitentelefon)
freizeiten@naju-bw.de


Kurz vor der Freizeit erhalten Sie in einem Schreiben noch einmal wichtige Informationen wie auch eine ausführliche Ausrüstungsliste. Dennoch hier schon einmal vorab eine allgemeingültige Ausrüstungsliste für unsere Kinder- und Jugendfreizeiten:

-    Warmer Schlafsack (Zeltfreizeiten), evtl. eine zusätzliche Decke
-    Isomatte, selbstaufblasbare Isomatte,  bitte keine Luftmatratze (wenn die Matte Löcher bekommt, liegtman auf dem harten Boden!)
-    Trinkflasche und Vesperdose für Zugfahrt und Ausflüge (mit Proviant für die
Anreise)
-    Kleiner Rucksack (für Tagesausflüge)
-    Kleidung für kaltes und warmes Wetter (warmer Pulli für Abends, Halstuch, Mütze)
-    Nur Kleidung, die auch dreckig werden darf!
-    Regenjacke / Regenschutz bzw. wetterfeste Kleidung
-    Feste, wasserdichte Schuhe
-    Wenn vorhanden: feste Schuhe, mit denen man ins Wasser gehen kann (um
die Füße vor eventuellen Schnittwunden durch Steine zu schützen)
-    Sandalen oder andere einfache Sommerschuhe
-    Mückenschutz
-    Badesachen / -tuch
-    Sonnencreme, Kopfbedeckung
-    Medikamente: bitte beachten Sie die Hinweise unter Punkt 7.
-    Waschzeug, Waschlappen und Handtuch (Waschzeug möglichst biologisch
abbaubar, da wir es z. T. im Freien verwenden; erhältlich in jedem Bioladen
oder Reformhaus)
-    Zahnbürste / Zahnpasta
-    Tiefer Teller, Tasse, Besteck (alles stabil und unzerbrechlich!) sowie
Geschirrtuch. Bitte in einem mit dem Namen des Kindes beschrifteten
Stoffbeutel, dann ist es leichter aufzubewahren und wieder zu finden.
-  Taschenlampe mit Namen beschriftet
- Taschenmesser mit Namen beschriftet (keine feststehende Klinge wie beim
Fahrtenmesser, Klinge nicht länger als ca. 7 cm)
-    Taschengeld (bei Kinderfreizeiten max. 10 Euro)
-    Wer hat: ein Glas selbstgemachte Marmelade
-    Wer hat: ein handliches Musikinstrument, Spiele o. ä.
-    Allergie-, Impfpass, Ausweis und Krankenversicherungskarte in einem
Umschlag mit Namen versehen (der Umschlag wird von den Teamer*innen vor
der Abfahrt eingesammelt und während der Freizeit verwahrt).

Auf unseren Freizeiten möchten wir den Teilnehmer*innen eine schöne und erlebnisreiche Zeit in und mit der Natur ermöglichen und sie für die Natur begeistern. Damit die Teilnehmer*innen dies ohne Ablenkung genießen können und aus Gründen der Gruppendynamik bitten wir Sie, mp3-Player und Co. zu Hause zu lassen. Die NAJU übernimmt keine Haftung bei Beschädigung oder Verlust dennoch mitgebrachter Geräte.

Dosengetränke oder Tetrapacks sowie zu viele Süßigkeiten oder Chips.

Im Rahmen unserer Freizeiten liegt der Schwerpunkt auf dem Erleben von Natur. Auch das Gruppengefühl und die sozialen Bindungen untereinander werden ohne Mobilfunkgeräte und damit ohne den Kontakt nach Hause wesentlich erhöht. Zudem haben wir die Erfahrung, dass insbesondere Teilnehmer*innen mit Heimweh schneller nach Hause wollen, wenn sie ein eigenes Gerät dabei haben. Das Team hat natürlich Handys dabei und kann sich bei Bedarf direkt mit den Eltern oder Ansprechpartner*innen der Teilnehmer*innen in Verbindung setzen. In dringenden Fällen können Sie auch jederzeit in der Landesgeschäftsstelle der NAJU unter (0711) 469 092-54 anrufen. Außerhalb der Bürozeiten gibt es während der Freizeit eine Notfallnummer. Die Geschäftsstelle steht mit dem Team vor Ort regelmäßig in Kontakt. Lassen Sie das Handy Ihres Kindes also bitte zu Hause.

Da alle unseren Kinderfreizeiten für Teilnehmer*innen unter 16 Jahren ausgelegt sind, ist allen Teilnehmer*innen der Konsum von Alkoholika und Tabak gesetzlich verboten. Bei den Jugendfreizeiten halten die Teamer*innen sich an das Jugendschutzgesetz und an den jeweiligen Landesbestimmungen. Die Freizeitenteams übernehmen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen für die Dauer der Freizeit die Aufsichtspflicht über Ihr Kind und sorgen demnach für einen drogenfreien Rahmen. Durch die Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes sind sie dazu auch rechtlich verpflichtet. Sollte dennoch ein*e Teilnehmer*in Alkohol oder Tabak oder sonstige Drogen konsumieren, so wird im Einzelfall und je nachdem, wie schwerwiegend der Verstoß war, über das weitere Vorgehen entschieden. Ein vorzeitiger Ausschluss des Kindes von der Freizeit ist hierbei nicht auszuschließen.

Wir bitten aus pädagogischen Gründen von Besuchen auf dem Freizeitengelände abzusehen. Besuche können Enttäuschung bei jenen Kindern, die keinen Besuch bekommen, hervorrufen und Heimweh von Kindern auslösen oder verstärken. In dringenden Fällen sprechen Sie bitte im Vorfeld des Besuches unbedingt mit der Landesgeschäftsstelle der NAJU unter (0711) 469 092-54 und / oder dem Team vor Ort ab.

In der Regel fahren alle Teilnehmer*innen in Begleitung der Teamer*innen vom Stuttgarter Hauptbahnhof aus gemeinsam zum Ort der Freizeit. Meist gibt es für Teilnehmer*innen, die aus der entgegengesetzten Richtung kommen auch die Möglichkeit, selbständig mit Öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen oder durch die Eltern an einen Treffpunkt in der Nähe der Freizeit gebracht zu werden und dort zu den anderen zu stoßen. Die genauen Treffpunkte sowie Abfahrtszeiten werden vor der Freizeit in einem Schreiben bekannt gegeben. Diesem Brief können Sie auch entnehmen, wann und wo Sie die Teilnehmer*innen nach der Freizeit wieder abholen können. Bitte denken Sie daran, für die Hinfahrt ein kleines Vesper einzupacken.

Unsere Freizeiten sind angefüllt mit tollen und spannenden Aktivitäten in der Natur. Dennoch achten die Freizeitenteamer*innen darauf, dass es auch ausreichend Freizeit zur persönlichen Verfügung gibt, in der die Kinder und Jugendlichen entspannen und sich nach eigenen Wünschen und Vorlieben beschäftigen können.

Vermissen Sie hier eine Info? Dann lassen Sie es uns wissen!

Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail oder rufen Sie uns unter (0711) 469 092-54 an.