Marcel, Christoph und Benni zeigen euch, wie Ihr euch selber einen Löffel schnitzen könnt.
Um dir deinen eigenen Holzlöffel selbst zu schnitzen brauchst du:
- 1x scharfes Taschenmesser
- ggfs. eine Säge, um den Stiel gerade abzusägen
- ein Feuer / Glut
- etwas Wasser und einen Stein
Anleitung:
1. Gehe in den Wald und schaue nach einem passenden Stück Holz für deinen Löffel. Am besten eignet sich Laubholz dafür. Du kannst Buche oder Birke nehmen. Unseren Löffel haben wir aus einem Stück Weidenholz geschnitzt.
2. Bevor Du mit dem Ausbrennen beginnst, kannst du dir grob die Form des Löffels zurecht schnitzen. Verkünstele dich nicht, beim Brennen kann es immer mal sein, dass das Loch an den seitlichen Rändern durchbrennt und du von vorne beginnen musst.
3. Brenne das Loch für den Löffel aus. Bedenke, dass es gerade sehr trocken ist und hohe Waldbrandgefahr besteht. Achte daher auf örtliche Gegebenheiten und nutze nur öffentlich zugängliche Feuerstellen oder eine Feuerschale in deinem Garten. Um das Loch in den Löffel zu brennen, nimmst du dir mit Hilfe eines weiteren Stockes ein ungefähr 1 - 2 cm großes Stückchen Glut aus dem Feuer und legst dieses dort auf den Löffel, wo das Loch entstehen soll. Indem du nun gleichmäßig pustest, glüht das Glutstückchen auf und brennt sich in das Holz deines Löffels.
4. In regelmäßigen Abständen solltest du die verkohlte Schicht deines Löffels mit einem anderen Stöckchen heraus kratzen und dabei prüfen, ob du das Lorch gleichmäßig einbrennst.
5. Das Loch muss gar nicht so tief sein: Es reicht eine Kuhle mit einer Tiefe von ca. 1 cm.
6. Danach heißt es Schnitzen was das Zeug hält. Schnitt für Schnitt arbeitest du immer mehr die fertige Form deines Löffels heraus. Den Stiel kannst du mit einer kleinen Säge kürzen.
7. Damit dein Essen nicht nach Kohle schmeckt, schmirgelst du den Löffel am Ende ab. Dafür gibst du etwas Wasser in das ausgebrannte Loch und reibst mit einem Stein die verkohlte, oberste Schicht ab. Nach einer Weile nimmst du immer weniger Kohle ab. Dann ist der Löffel fertig.