Grünes Wegenetz - Zielkonflikte im Biotopverbund

Oktober 2017, Oktober 2018 und Oktober 2019

Tiere brauchen Wege, um ihre Bedürfnisse nach Nahrung, Schutz und Fortpflanzung zu befriedigen. Unterschiedliche Tiere haben aber unterschiedliche Bedürfnisse. Wo in der Umsetzung des Biotopverbundes Zielkonflikte zwischen den Ansprüchen verschiedener Tiere entstehen war Thema dieses Seminars.

Schönbuchtunnel - Foto: Wikipedia / BertBert32

Schönbuchtunnel - Foto: Wikipedia / BertBert32

Kornblume - Foto: L. Schlegel

Kornblume - Foto: L. Schlegel

Rehsichtung - Foto: L. Schlegel

Rehsichtung - Foto: L. Schlegel

Studium Oecologicum 2017 - Foto: M. Pagel

Studium Oecologicum 2017 - Foto: M. Pagel

Weckselkröte - Foto: M. Pagel

Weckselkröte - Foto: M. Pagel

In diesem Seminar haben wir uns mit dem Thema Zielkonflikte auseinandergesetzt. Dabei ging es um die unterschiedlichen Lebensraumansprüche, die verschiedene Tierarten haben und darum, wie diese im Biotopverbund berücksichtigt werden können.

Das Seminarwochenende begann am Freitag mit einem Expertenpuzzle, in dem die Studierenden die Ansprüche verschiedener Tierarten vorgestellt haben und sich die ersetn Diskussionen entwicklten, wie diese räumlich am besten berücksichtigt werden können. Am Samstag haben wir eine Wanderung gemacht, auf der wir den Schönbuchtunnel überquerten, der quasi als große Grünbrücke fungiert. Des weiteren sind wir zwischen Herrenberg und Nufringen einem neu bepflanzten Korridor des Projektes Wildkatzensprung vom BUND gefolgt. Vor Ort haben wir an verschiedenen Punkten entstehende Zielkonflikte diskutiert. Eine Station der Wanderung 2017 war bei einem lokalen Galloway-Züchter, der uns Interessantes über die Haltung seiner Tiere, sowie Wildtiererlebnissen aus der Umgebung erzählt hat. 2018 haben uns streckenweise Dr. Sabine Geißler-Strobel als Expertin für Arten des Offenlandes und Axel Wieland vom BUND als Experte für Wildkatzen begleitet. Auch in ihren Gesprächen wurden die Zielkonflikte, die sich durch unterschiedlichen Ansprüche ergeben, deutlich.
Die Erkenntnisse des ersten und zweiten Tages wurden am Sonntag noch in einem Bericht dokumentiert.

Das Seminar wurde in Kooperation mit der Eberhard Karls Universität Tübingen angeboten und ist für das Zertifikat Studium Oecologicum anrechenbar.